Die Steckrübe
Nur ein Arme - Leute Essen?
Man kennt sie auch unter dem Begriff Kohlrübe oder Wruke. Sie ist ein klassisches Herbst und Wintergemüse und gehört zur Kohlfamilie. Die optimale Rübe wiegt um die 1,5 kg, ihre Schale ist glatt, oben rot oder grün, unten ist sie gelblich.
Das Rübenfleisch ist gelb. Je kleiner die Rüben sind, desto weniger holzig sind sie. Es gibt sie von September bis Mai. Das Gute ist, sie benötigt kein Gewächshaus zum Wachsen und ist ein heimisches Gemüse.
Geschichte
Früher waren die Rüben die Nahrungsgrundlage der armen Bevölkerung. Im ersten Weltkrieg „im Steckrübenwinter“ 1916/1917 ernährten sich die Menschen zeitweise fast ausschließlich von Steckrüben. Sie wurden als Suppe, als Koteletts, als Kuchen, Marmelade verwendet, ja sogar Kaffeeersatz wurde aus ihnen hergestellt. Aus diesem geschichtlichen Hintergrund haftet der Steckrübe ein schlechter Ruf an, sogar zum Teil heute noch.
Bedeutung für Ernährung
Als Gemüse ist die Steckrübe natürlich mineralstoffreich und enthält viele B-Vitamine und Vitamin C.
Bedeutend ist aber, die Möglichkeit mit ihr Kalorien zu sparen.
Das funktioniert z. B., indem man Kartoffeln im Rezept zum Teil oder ganz durch Steckrüben ersetzt.
Denn mit ihrem etwas süßlichen Geschmack erinnern die Steckrüben an Karotten oder Kohlrabi. Zu ihren Eigenheiten gehört, dass sie den Geschmack der mitgekochten Zutaten leicht annehmen. Deshalb können sie sehr vielfältig kombiniert werden und mit den kalorienreicheren Kartoffeln gut getauscht werden.
Vor der Zubereitung werden die Rüben gewaschen und geschält.
Zubereitungsideen
Steckrübenpüree, Steckrübeneintopf, Ofensteckrübenpommes, Auflauf, Steckrüben Rösti. Bratsteckrüben statt Bratkartoffeln.
Rezepte:
Lagerung und Verwendung
Steckrüben lassen sich gut lagern. Im Gemüsefach im Kühlschrank können sie bis zu 10 Tage aufbewahrt werden. In einem kühlen dunklen Keller lagern sie sogar bis zu 3 Monate.