Meeresalgen
In Japan sind Algen Grundnahrungsmittel. In Deutschland kennen wir Meeresalgen vor allem als die Hülle von Sushi. Aber Algen werden immer beliebter.
Meeresalgen sind Lebewesen, die in Salzwasser leben, Photosynthese betreiben wie Pflanzen es tun, aber keine Pflanzen sind.
Welche Algenarten sind für den Verzehr von Bedeutung?
Die Norialge ist eine Rotalge und wird an den Japanischen Küsten kultiviert. Sie wird in Form großer Blätter hauptsächlich für Sushi verwendet.
Dulse, auch eine Rotalge, wächst in kalten Gewässern des Atlantiks in der Gezeitenzone und wird in Irland und in Frankreich schon seit Jahrhunderten gegessen.
Meeresspaghetti gehören zu den Braunalgen und wachsen an den Atlantik Küsten. Sie sind lang und dünn und erinnern an Spaghetti.
Wakame und Kombu, beides Braunalgen, sind beide in japanischen Gewässern heimisch und auch dort auf dem Speiseplan vertreten. Wakame wird auch in Frankreich angebaut und verzehrt. Sie gilt dort als Delikatesse. Wakame gibt es als getrocknete Blattstücke oder fein gehobelt.
Inhaltsstoffe
Algen enthalten die Ballaststoffe Agar, Carageen, Alginat. Diese bilden gern mit Schadstoffen im Darm Komplexe, sodass diese Komplexe dann ausgeschieden und Schadstoffe im menschlichen Darm reduziert werden könnten.
In der Lebensmittelindustrie werden diese Ballaststoffe als Binde-, Verdickungsmittel und Stabilisator eingesetzt.
Viele Mineralien wie Calcium, Eisen, Magnesium sind in Algen besonders hoch. Aber die empfohlene Verzehrs Menge macht die Algen nicht zu einem Lebensmittel das wesentlich zur Nährstoffversorgung beiträgt. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Jod.
Meeresalgen sind für den Menschen eine wichtige Quelle um den Jodbedarf zu decken.
Jodquelle Meeresalgen
Die Meeresalgen weisen unterschiedliche, aber allgemein sehr hohe Gehalte an Jod auf, so dass bei bestimmten Algenarten wie den Braunalgen Vorsicht geboten ist.
Die Nori Alge und Dulse haben beispielsweise nur einen mäßigen Jodgehalt. Hier können pro Tag 1 Blatt (2,5g) Nori oder 2,5 g Dulse (ca. 2 Esslöffel) den täglichen Jodbedarf decken. Auch Wakame ist zum täglichen Verzehr geeignet.
Die Braunalgen (z.B. Kombu) sind für Menschen mit einer eingeschränkten Schilddrüsenfunktion nicht geeignet.
Algenart |
Jodgehalt (mg/100 g getrocknete Alge) |
Nori |
5-8 |
Dulse |
8 |
Meeresspaghetti |
15 |
Wakame |
10-20 |
Kombu |
100-500 |