Kurkuma/Curcuma
Kurkuma ist eine sehr bedeutende Heilpflanze, die bei verschiedenen Erkrankungen Wirkung zeigt. Neuste Forschungsergebnisse zeigen vielversprechende Erfolge bei Alzheimer, Krebs, chronischen Entzündungen (rheumatischen Erkrankungen, Schuppenflechte, sogar Lungenfibrose, Herz-Kreislaufproblemen).
Kurkuma, „gelber Ingwer“ oder „Gelbwurz“ gehört zu den Ingwergewächsen.
Die Pflanze stammt aus Südasien und bildet unter der Erde Rhizome (Sprossachsen) aus. Diese Rhizome dienen der Pflanze zum Überdauern und der Vermehrung. Sie werden geerntet und als Gewürz, zum Färben oder in der Medizin verwendet.
In Europa wird Kurkuma vorwiegend als Gewürzpflanze verwendet. In der chinesischen und indischen Medizin hat Kurkuma zusätzlich schon sehr lange einen festen Platz als Arzneipflanze. Kurkuma enthält den Stoff Kurkumin, welchem die medizinische Wirkung zugeschrieben wird. Auch die moderne Schulmedizin hat mittlerweile den Nutzen von Kurkumin erkannt und erforscht seine Wirkung.
Wo und wie ist Kurkuma wirksam?
Entzündungen
Kurkuma bekämpft Entzündungen und das fast genauso effektiv wie manche Medikamente. Entzündungen sind sehr oft die Ursache für die Entwicklung chronischer Krankheiten, wie z. B. Herz-Kreislaufprobleme, Arthrose, rheumatische Erkrankungen, Schuppenflechte. Kurkumin hemmt die Entzündungsverursacher und hilft so die Entzündung zu behandeln.
Alzheimer
Kurkuma verhindert die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen (Amylo-Plaques) zwischen den Nervenzellen im Gehirn oder hilft sie zu beseitigen. Diese Plaques im Gehirn sind ein Hauptmerkmal von Alzheimer. Die genaue Wirkung ist noch unklar, aber degenerative Prozesse an den Nervenzellen im Gehirn werden durch Kurkumin verhindert.
Krebs
Kurkuma wird in der Krebsentstehung und Therapie erforscht. In der Prävention und der Therapie gilt der Einsatz von Kurkuma vor allem bei Leberkrebs, Eierstockkrebs und Lungenkrebs als vielversprechend.
Verdauung
Kurkuma verbessert nachweislich die Verdauung. Das Gewürz lindert beispielsweise Blähungen und Völlegefühl. Denn die Magensaftproduktion und der Gallefluss werden gesteigert.
Alterungsprozess
Die natürlichen Farbstoffe in Kurkuma sind Antioxidantien, die die Zellen schützen, indem sie freie Radikale beseitigen. Freie Radikale gelten als Verursacher von Zellschäden und Entzündungen und fördern den Alterungsprozess.
Desinfektionsmittel
Durch die natürliche antiseptische und antibakterielle Wirkung durch den Gehalt an ätherischen Ölen von Kurkuma kann es als natürliches Desinfektionsmittel verwendet werden.
Wie kann Kurkuma verwendet werden?
Als Gewürz ist Kurkuma Bestandteil des Currypulvers oder wird als Gelbfärbemittel für z. B. Senf oder Reis verwendet. Das Pulver schmeckt mildwürzig bis leicht scharf. In größeren Mengen schmeckt er bitter. Die frische Wurzel ist viel intensiver und schärfer im Geschmack. In der asiatischen Küche ist Kurkuma nicht wegzudenken.
Um die Aufnahme von Kurkumin aus dem Darm zu verbessern, ist es günstig gleichzeitig schwarzen Pfeffer zu essen. Denn ein Bestandteil des schwarzen Pfeffers, das Piperin, kann die Verwertung des Kurkumin für den menschlichen Körper sehr stark verbessern.
In Indonesien wird ein Kurkumatee getrunken.
Rezept für eine Tasse Kurkumatee:
Zutaten
240 ml heißes Wasser
¼ TL Kurkumapulver
¼ TL geriebene Ingwerwurzel
1 Prise schwarzen Pfeffer
1-2 EL Milch(Soja- oder Kuhmilch)
1 TL Zucker oder Ahornsirup
Das siedende Wasser wird mit den Gewürzen vermischt. Tee anschließend heiß genießen.
Rezepte mit Kurkuma
Kurkuma-Ingwer-Smoothie
Rosenkohl-Maroni-Curry