Kartoffel

Ist die Kartoffel ein Dickmacher?

Die Kartoffel gilt als Dickmacher, weil sie viele Kohlenhydrate enthält. Doch das stimmt nicht, sie ist ein wertvolles gesundes Lebensmittel, das sogar beim Abnehmen helfen kann.

So liefert die gekochte Kartoffel nur 70 Kilokalorien pro 100 g.

Vergleich beim Einsatz als Beilage

  • 1 Portion Vollkornnudeln (80 g) 270 kcal
  • 1 Portion Reis gekocht (150 g gekocht) 190 kcal
  • 1 Portion Quinoa (50 g)180 kcal
  • 1 Portion Kartoffel (200 g) 140 kcal

Die Kartoffel ist nicht nur Sättigungsbeilage, ihr hoher Vitamin C Gehalt, sowie der Gehalt an Vitaminen der B-Gruppe und Kalium ist nennenswert.

In Kombination mit Ei liefert die Kartoffel außerdem ein sehr hochwertiges Eiweiß. Die Qualität des Eiweißes besitzt die höchste biologische Wertigkeit, die mit der Kombination zweier Lebensmittel erreicht werden kann.

Rohe Kartoffeln sind aufgrund der enthaltenen Stärke für Menschen unverdaulich. Erst beim Kochen verändert sich die Stärke und wird genießbar. Beim Abkühlen gekochter Kartoffeln bildet sich aus einem Teil der enthaltenen Stärke resistente Stärke (ca. 10 %). Diese ist für die Verdauungsenzyme unseres Körpers nicht zugänglich. Das spart also ein paar Kalorien.

Fairerweise muss man aber sagen, dass dies aber auch für andere stärkehaltige Beilagen wie Nudeln oder Reis gilt. Resistente Stärke wird ist eine Art Ballaststoff und dient unserer Darmflora als Nahrungsquelle.

Lagerung

Am besten werden Kartoffeln dunkel gelagert bei Temperaturen um die 8°C und einer Luftfeuchtigkeit von 90%.

Von einer Lagerung im Kühlschrank, muss abgeraten werden, denn hier herrschen meist zu tiefe Temperaturen für die Kartoffel, dann schmecken sie süßlich.

Da in modernen Häusern oft nur wenig geeignete Lagerkeller für Kartoffeln vorhanden sind, empfiehlt sich nur einen begrenzten Vorrat einzukaufen.

Wenn Kartoffeln zu hell und zu warm gelagert werden, bekommen sie grüne Stellen und beginnen auszukeimen. Diese grünen Stellen an Kartoffeln, sowie gekeimte Kartoffeln enthalten sehr hohe Mengen des natürlichen Nervengifts Solanin. Leichte Vergiftungen mit Solanin äußern sich durch kratzendes Gefühl im Hals, Kopfschmerzen, Mattigkeit und Erbrechen.

Kleine grüne Stellen an den Kartoffeln sollten Sie großzügig abschneiden, stark verfärbte Exemplare sollten weggeworfen werden, denn durchs Kochen lässt sich das nervenschädigende Solanin nicht entfernen.

Kartoffeln mit Schale essen?

Hier gibt es ein klares „nein“ auf die Frage. In der Schale von Kartoffeln befindet sich natürlicherweise das giftige Solanin, um die Kartoffel vor Fress-Feinden zu schützen.

Denn es geht nur ein Teil des Solanins in das Kochwasser über, sodass es besser ist die Schale zu entfernen.

Nur die Frühkartoffeln enthalten in ihrer Schale sehr wenig Solanin, sie können mit Schale verzehrt werden.

Eins noch:

Die Kartoffel ist mit der Süßkartoffel nur entfernt verwandt. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen, die Süßkartoffel zu den Windengewächsen.

 

 

 

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