Zuckerfrei, aber nicht harmlos: Risiken von Saccharin und Sucralose
Viele Menschen greifen zu künstlichen Süßstoffen, um Zucker zu vermeiden und Kalorien zu sparen. Doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Nicht alle Zuckerersatzstoffe sind unbedenklich – insbesondere Saccharin und Sucralose stehen zunehmend in der Kritik.
Mikrobiom verändert – schon bei geringen Mengen
Eine aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen von vier gängigen Süßstoffen (Sacharin, Sucralose, Aspartam K, Stevia) auf das menschliche Mikrobiom. Das alarmierende Ergebnis: Selbst bei einer Aufnahme deutlich unterhalb der empfohlenen Tageshöchstmengen kam es bei allen Süßstoffen zu Veränderungen der Darmflora. Am stärksten betroffen waren die Gruppen, die Saccharin und Sucralose konsumierten.
Der Grund: Diese beiden Süßstoffe verbleiben besonders lange im Darm – Saccharin wird nur langsam ins Blut aufgenommen, Sucralose fast vollständig wieder ausgeschieden. Dadurch haben sie intensiven Kontakt mit den Darmbakterien – mit weitreichenden Folgen für das Mikrobiom.