Muskelkrämpfe mit Präparaten bekämpfen?

Muskelkrämpfe

Bei der Bekämpfung von Muskelkrämpfen ist für viele Magnesium das Allheilmittel. Auch in der Werbung zu Magnesium-Präparaten wird oft eine Verbindung zwischen Magnesium und Muskelkrämpfen hergestellt. So wird uns vermittelt, wie einfach es doch ist das Problem mit einer Pille zu lösen.

Aber Muskelkrämpfe haben auch andere Ursachen als Magnesiummangel.

Diese individuell zu ermitteln, steht an erster Stelle, erst danach können die Krämpfe auch behandelt werden.

Ursachen für Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe können während der Belastung oder auch danach, häufig auch in der Nacht auftreten.

Eine Ursache kann die Überlastung und Ermüdung der Muskulatur sein. Diese Art Krampf tritt plötzlich auf und ist lokal begrenzt. Fehlendes regelmäßiges Dehnen und dadurch verkürzte Muskeln können diese Art von Krämpfen auslösen. Durch passives Dehnen und Massieren können die Krämpfe häufig gelindert werden. Eine gute Trainingsvorbereitung mit einer angepassten Belastung hilft zudem dabei, diese Art der Krämpfe in Zukunft zu vermeiden.

Ein Wassermangel oder Dehydratation kann ebenfalls zu Krämpfen führen. Hinweise darauf gibt die Urinfarbe. Ein auffällig dunkler Urin zeigt Wassermangel auf. Des Weiteren kann ein Verlust des Körpergewichts von 3 % und mehr auf einen Wassermangel hindeuten.  Dies kann durch einfaches Wiegen festgestellt werden.

Bei starkem Schwitzen verliert der Körper mit dem Schweiß auch Elektrolyte. Dadurch kommt es zu einem hohen Verlust an Natrium über den Schweiß. Dies kann entsprechend zu einem Mangel führen, der dann Auslöser von Muskelkämpfen sein kann. Durch entsprechende Trinkstrategien z. B. Trinken von natriumreichem Mineralwasser, Elektrolytgetränken oder auch Verzehr von Salzstangen gemeinsam mit Mineralwasser vor der Belastung kann hier präventiv wirken. Elektrolyt-bedingte Krämpfe beginnen meist langsam und können sich großflächig ausbreiten.

Magnesium-Verluste über den Schweiß fallen viel geringer aus als bei Natrium. Trotzdem wird ein höherer Bedarf bei Sportlern diskutiert. Eine magnesiumreiche Basisernährung ist hier wichtig, um einen Mangel vorzubeugen. Magnesiumpräparate wirken auf die gesamte Muskulatur und können bei Überdosierung zu Durchfall, zu verzögerten Muskelreaktionen sowie müder Muskulatur führen. Zu empfehlen ist daher, die eigenen Magnesiumspeicher 4-10 Tage vor einer intensiven Belastungsphase zu füllen, am besten über eine magnesiumreiche Basisernährung.

 Beispiele Magnesiumreicher Lebensmittel

Hanf (geschält), Cashewnüsse, Kürbiskerne, Chiasamen, Sesam, Quinoa, Weizenkeime, Haferflocken, Banane, getrocknete Aprikosen, Datteln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte

Symptome Magnesiummangel

Einen Mangel an Magnesium erkennt man an Muskelzuckungen (z. B. Augenlid zucken), Muskelkrämpfen, Händezittern, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur, Herzklopfen, Herzrasen.

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